Diese 10 Tipps sollte jeder Fotograf kennen

Diese 10 Tipps sollte jeder Fotograf kennen

Habt ihr euch schonmal VOR dem Fotografieren genau das Model angeschaut? Lasst die Kamera links liegen und schaut euch einfach mal den Menschen davor an. Von wo kommt das Licht? Wie sieht die Pose aus? Wie fallen die Schatten? Genau diese Fragen stelle ich mir vor dem Shooting – da habe ich die Kamera noch gar nicht ausgepackt. Erst wenn alles steht, kommt die Kamera zum Einsatz. So schaffe ich es, nur ein paar wenige Bilder zu machen, bis das Bild sitzt. Ich bin froh, dass ich damals, als ich anfing zu fotografieren, Studentin war. Das heißt, ich hatte kein Geld. Somit musste ich mit den wenigsten Mitteln gute Bilder erstellen und habe mich darin geübt, aus wenig viel zu machen. 

1. Sei nicht zu technikverbissen. Oft sehe ich einen großen Set Aufbau, große Stative mit Lichtformern und dann wird einfach drauf los geschossen. Ein Bild nach dem anderen. Hauptsache großes Set. Hebe dich davon ab! Stelle dir selbst die Aufgabe, nur mit deiner Kamera und deinem Model loszuziehen. Du wirst überrascht sein, welche unterschiedlichen Bilder auch hier entstehen können. Lege am Anfang nicht zu viel Wert auf die perfekte Kamera – die Linse ist tausend mal wichtiger!

2. Lese das Licht. Auch das natürliche Tageslicht kann gut oder schlecht aussehen, je nach Pose und Körperhaltung. Lerne, die Schatten zu lesen. Achte immer darauf, dass ein Lichtpunkt in den Augen zu sehen ist. Schatten sind gut! Versuche nicht, alle Schatten wegzubekommen, sondern erzeuge sie bewusst an den richtigen Stellen.

3. Achte auf den Hintergrund. Bei der Arbeit mit natürlichem Licht ist der Hintergrund umso wichtiger. Wie hell ist er? Zu helle Hintergründe lenken vom Model ab! Ist er sehr durcheinander? Suche dir einen gleichmäßigen Hintergrund, damit der Fokus auf dem Model liegt.

4. Kommuniziere. Nichts ist deprimierender für ein Model, als keine Rückmeldung zu bekommen. Models wollen, dass du mit ihnen redest! Und nicht nur Models, sondern Kunden erst Recht. Sie fühlen sich unsicher und sind froh über jede Anweisung, die du gibst. Trau dich!

5. Zeige deine Bilder. So kannst du zusammen mit dem Model / der Kundin daran arbeiten, dass auch sie sich gefällt. Später bei der Bildauswahl erlebt so keiner eine böse Überraschung und allen Beteiligten gefallen die Bilder.

6. Lass dir Zeit. Oft höre ich von Workshop – und Coachingteilnehmern, dass sie sich beeilen wollen. Denn das Model erwartet ja schließlich, dass man routiniert arbeitet. Blödsinn! Nichts ist entspannter, als sich erstmal gemütlich auf die Couch zu setzen, einen Kaffee zu trinken und währenddessen schonmal das Licht ein bisschen zu testen. Auch bei Kunden gibt es bei mir immer ein paar Minuten vor jedem Set, in denen nur das Licht eingestellt wird. Glaubt mir, Kunden freuen sich, wenn das Shooting etwas länger dauert. Sie zahlen ja schließlich dafür, zu euch zu kommen. Dann wollen sie es ja nicht schnell wieder beenden. Sie freuen sich sogar, wenn sie ein bisschen länger da sein dürfen! Schonmal in diese Richtung gedacht? ;)

7. Schaffe Strukturen. Strukturen geben dem Bild Tiefe. Dabei ist es egal, ob die Strukturen durch Kleidung, Accessoires oder ganz einfach durch Schatten entsteht. Sie machen das Bild spannend.

8. Vergleiche deine Shootingbilder. Wenn du nach dem Shooting am PC sitzt, vergleiche mal zwei Bilder. Eins, was du besonders gut findest, und eins, was du gar nicht magst. Dann überlegst du dir pro Bild fünf Gründe, warum das so ist. Das ist gar nicht so einfach! So entwickelst du dich schneller weiter und beim nächsten Shooting kannst du gezielter Dinge einsetzen oder auch bewusst weglassen.

9. Vergleiche dich nicht mit anderen. Mach dein Ding! Mach das, was dir gefällt. Durch Facebook macht es heutzutage den Anschein, als wären alle anderen besser als du. Quatsch! Es gibt immer wen, der besser ist. Mach dein Ding, probier aus und entdecke selbst, was du gut und schlecht findest.

10. Liebe, was du tust. Tu es für dich, nicht für die anderen oder für Facebook. Es ist deine Fotografie, deine Kunst, dein Gefühl.

Lies hier weiter: Diese 20 Tipps sollte jedes Model kennen

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Jenny

Anja Janz

 

 

Meine TOP Buchempfehlungen

Meine TOP Buchempfehlungen

Oft werde ich gefragt, welche Bücher ich im Bereich Selbstständigkeit, Marketing, Motivation und Fotografie empfehlen kann. Heute ist es soweit! :) Ich habe meine Lieblingsbücher für dich zusammengefasst. Ich muss dazu sagen: Ich bin absolut keine Leseratte! Wenn es um normale Geschichten geht, lege ich das Buch schneller wieder weg, als mir lieb ist. Geht es aber um Psychologie und Marketing, dann könnte ich das Buch regelrecht in Sekunden verschlingen. Genau diese Bücher zeige ich dir heute hier. Die Bücher, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil sie mich so sehr gefesselt haben.

In diesem Blog Beitrag nutze ich einige Affiliate Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Vergütung bekomme, sobald du eines der angegeben Produkte über meinen Link kaufst. Ich stehe hundertprozentig dahinter, wenn ich dir etwas empfehle. Durch den Affiliate Link kann ich gewährleisten, dass ich dir weiterhin top Empfehlungen geben kann und das Ganze für dich weiterhin absolut kostenfrei bleibt. Top Deal, oder? :) Natürlich musst du meinen Link nicht nutzen, sondern kannst auch einfach in Amazon gehen und den Titel des Buches selbst eingeben. Das bleibt dir überlassen. Trotzdem würde ich mich natürlich über deine Unterstützung freuen :)

 

Mit dem Elefant durch die Wand: Wie wir unser Unterbewusstsein auf Erfolgskurs bringen. Eine Gebrauchsanweisung

Dieses Buch von Alexander Hartmann hat mich wirklich begeistert. Es hat nicht nur mein Denken verändert, sondern mich auch unheimlich motiviert. Hauptsächlich geht es um den „inneren Elefanten“, wie ihn Alexander so schön nennt. Eher gesagt – das Unterbewusstsein. Wie können wir unser Denken beeinflussen, um auf Erfolgskurs zu kommen? Alexander berichtet von seinem Weg. Er erzählt, was geklappt hat und was eher in die Hose ging. Wie kann ich Dinge direkt angehen, sie nicht länger aufschieben? Das Unterbewusstsein bestimmt den Erfolg. Absolute Empfehlung!

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Psycho? Logisch! Nützliche Erkenntnisse der Alltagspsychologie

Wie funktionieren wir im Alltag? Wie können wir unser Denken ändern, um den Alltag positiver zu bestreiten? Warum sind Familienfeiern generell unentspannt und wieso glauben Frauen, dass Männer immer nur das eine wollen? Dieses Buch hat mich nicht nur einmal schmunzeln lassen ;) Es wird mit einem zwinkernden Auge beschrieben, wie wir Menschen im Alltag so ticken. Auch hier: Absolute Empfehlung!

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Ohne Worte: Was andere über dich denken

Thorsten Havener ist einer meiner Lieblingsautoren. Ja, Autoren! Und das, obwohl er eigentlich als Mentalmagier arbeitet ;) Ich liebe einfach, wie locker seine Bücher geschrieben sind und mit welchem Witz. Deswegen empfehle ich euch auch nicht nur dieses eine Buch von ihm, sondern packe euch zwei andere Links direkt noch ans Ende. Ich liebe seine Bücher einfach! :) Wie bekomme ich, was ich will? Was ist das Geheimnis erfolgreicher Menschen? Der Schlüssel sind unsere Gedanken. Auch hier geht es darum, die eigenen Gedanken positiv zu beeinflussen und auch auf andere positiver zu wirken. Hier geht es auch ganz gezielt um Körpersprache: Was denken andere wirklich über mich und wie wirke ich ab sofort besser auf andere? Lerne, Körpersprache zu lesen. Anschließend findest du noch die Links zu seinen anderen Büchern, welche ich übrigens auch total schnell verschlungen habe ;)

Denk doch, was du willst: Die Freiheit der Gedanken

Ich weiß, was du denkst: Das Geheimnis, Gedanken zu lesen

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Hau rein! Erfüll Dir Deinen Traum und werde Unternehmer. Facebook & Co machen’s für jeden möglich

Dieses Buch ist perfekt für alle von euch, die eine eigene Facebook Seite gründen und damit Erfolg haben möchten. Erfolg ist natürlich immer relativ, aber dieses Buch ist ein Top Ratgeber wenn es darum geht, eine Community aufzubauen. Wie schaffe ich es, hauptberuflich von meiner Leidenschaft zu leben mithilfe von Facebook & Co? Wie baue ich meine Marke perfekt auf? Dieses Buch ist eher für Einsteiger geeignet. Wenn du schon eine laufende Community hast, bestätigt es dich wahrscheinlich in vielem, was du sowieso schon richtig machst.

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 Die Kunst des klaren Denkens: 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen (dtv Sachbuch)

Dich interessiert die Alltagspsychologie? Dieses Buch ist eine Zusammenfassung der 52 verblüffendsten Denkfehler der Menschheit. Bei fast jedem dieser Denkfehler wirst du dich wieder erkennen, versprochen ;) Für Alltagspsychologie-Liebhaber ein absolutes Muss! Ich war manchmal richtig baff und habe mich in vielem wiedererkannt ;)

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 Deal! Du gibst mir, was ich will!

Mein absolutes Lieblingsbuch, wenn es um Verhandlungen geht. Jack Nasher beschreibt in diesem Buch sehr anschaulich, wie wir jeden Tag verhandeln. Hierbei geht es keineswegs um Verhandlungen an großen Manager Tischen in Riesenfirmen. Es geht um die kleinen Verhandlungen im Alltag. Was gibt es zum Mittagessen? Wohin fahren wir in den Urlaub? Wer bekommt heute das Auto? In diesem Buch wird mit einem Augenzwinkern beschrieben, wie wir bekommen, was wir wollen. Und der andere auch.

Dieses Buch gibt es übrigens bei audible.de auch als Hörbuch – perfekt für Autofahren! ;)

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 Erfolg als Fotograf: Wie man sein Können optimal präsentiert

Dieses Buch ist ein Komplettpaket. Es behandelt den kompletten Weg von Zielsetzung über Kundenaquise bis zum hauptberuflich arbeitenden Fotografen. Welche Planung ist wichtig auf dem Weg zum Job als Fotograf? Wann ist der richtige Zeitpunkt? Ist ein Businessplan wirklich wichtig? Welche Perspektiven habe ich, meine Arbeit und mich richtig zu präsentieren? Wie komme ich an Aufträge? Dieses Buch ist weniger „persönlich“ geschrieben als alle anderen hier vorgestellten Bücher, dafür aber ein Sachbuch mit viel Input. Wenn du in die Selbstständigkeit starten willst, auf jeden Fall perfekt zum Einstieg. 

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Wie Sie in 60 Sekunden Ihr Leben verändern

Da haben wir sie wieder – die Alltagspsychologie! ;) Davon bin ich ja wirklich ein Fan. In diesem Buch geht es jedoch weniger um die Interaktion mit anderen Menschen, sondern eher um dich selbst. Welche „Tricks“ gibt es, dich selbst auf Erfolgskurs zu lenken? Hier wird zum Beispiel erläutert, wie man um 10 Prozent kreativer wird, nur indem man sich hinlegt. Oder wie ein Bleistift im Mund unmittelbar das Glücksempfinden stimuliert. Bei diesem Buch wirst du also auf jeden Fall Spaß beim Lesen haben. Klare Kaufempfehlung! :)

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Gestalten mit Licht und Schatten: Licht sehen und verstehen

Zu guter Letzt will ich dir noch einen fotografischen Buchtipp geben. Dieses Buch hat mich überzeugt, da auch viele Workshopinhalte von mir in diesem Buch zu finden sind. Es wird sehr detailliert erklärt, wie man perfekt mit Licht und Schatten arbeitet und so Plastizität im Bild schafft. Perfekte Tipps für die ideale Umsetzung. Klare Empfehlung!

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Marketing Coaching bei Nina (Gastbeitrag)

Marketing Coaching bei Nina (Gastbeitrag)

Gastbeitrag von Lisa, Praktikantin

Heute möchte ich euch mal etwas über mein erstes Marketing Coaching bei Nina erzählen. Seit Anfang Oktober darf ich ihr nun schon über die Schulter schauen und von ihr lernen. Indoor sowie Outdoor Workshops habe ich also auch schon mitgemacht und kann euch sagen innerhalb der knapp drei Wochen habe ich so viel Wissen aufgeschnappt. Ich weiß gar nicht wie ich das alles verarbeiten soll!

Jetzt stand aber ein achtstündiges Fotografie und Marketing Coaching auf dem Programm. Bei dem Fotografie Teil wusste ich schon ungefähr was kommt, aber beim Marketing habe ich direkt wieder den Stift genommen und fleißig mitgeschrieben. Ihr müsst wissen, ich bin so jemand, der wirklich ALLES mitschreibt. Eine Tatsache, die Nina schon oft zum Lachen gebracht hat. Aber gerade heute ist diese Eigenschaft sehr zum Vorteil gewesen. Das Gute bei Nina ist nämlich, dass sie wirklich all ihr Wissen vermittelt, in jedem Bereich! Als komplette Anfängerin hatte ich bis heute früh das Gefühl vor einem riesen Berg an Aufgaben zu stehen und wusste gar nicht wie ich anfangen sollte. Ich möchte als Fotografin arbeiten. Aber wie komme ich dahin, dass die Leute mich auch kennen? Mich da sehen, wo ich gerne hin möchte? Nina ist dann Schritt für Schritt mit dem Teilnehmer durchgegangen, was er alles  in diese Richtung machen kann. Nicht einfach nur spröde Punkte abgearbeitet, die man aus jeglichen PDFs im Internet lesen könnte, sondern konkret mit Beispielen an ihn angepasst. Themen wie die Zielgruppe genau zu bestimmen und auf diese zuzugehen oder wie man verschiedene Medien für das eigene Unternehmen nutzen kann. Das alles mit Beispielen aus ihrem eigenen Weg, so wie zu geschnitten auf den Teilnehmer, da sie sich im Vorfeld mit einem beschäftigt. Mich persönlich hat das Coaching sehr motiviert, obwohl ich ja quasi nur dabei saß, und hat mir so trotzdem ein wenig die Angst genommen. Der riesige Berg wirkt plötzlich nicht mehr so einschüchternd und verspricht sogar Spaß zu machen. Grade für Anfänger ist das große Coaching perfekt, da man in diesen acht Stunden einfach mal das komplette Wissen mit an die Hand bekommt. Ich glaube, aber auch das dieses Coaching für schon Fortgeschrittene oder sogar schon längst Profi Fotografen sehr gut ist, da es einen noch einmal an die wesentlichen Dinge erinnert oder wieder auf den richtigen Weg bringt. Wir haben doch alle ein Ziel, das wir gerne erreichen wollen und dieses Coaching hat mir zumindest den Anstoß gegeben dichtig los zu legen.
Bald gibt Nina übrigens wieder einen Selbstvermarktungs-Workshop, diesmal in Darmstadt in ihrem eigenen Atelier. Vielen lieben Dank Nina für diese unglaubliche Hilfe und wie bisher alle Teilnehmer gesagt haben, hast du alle Erwartungen übertroffen.
Kein Weg zu weit, kein Ziel zu hoch. (Gastbeitrag)

Kein Weg zu weit, kein Ziel zu hoch. (Gastbeitrag)

Moin! Mein Name ist Sabrina Andexer. Ich bin 29 Jahre alt und seit Februar 2011 hauptberuflich selbstständig im Bereich Fotografie & Webdesign mit Sitz in Delmenhorst bei Bremen. 

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass ich mich auf den Weg nach Hannover machte, um an dem „Marketing für Fotografen“ Workshop von Nina Schnitzenbaumer teilzunehmen.
 Trotz dessen, dass ich bereits seit über 4 1/2 Jahren hauptberuflich als Fotografin selbstständig war, war ich an einem Punkt angekommen, wo ich das Gefühl hatte, dass ich in einem kleinen Tief feststeckte. Obwohl ich mit der Zeit immer bekannter wurde, wurde es gleichzeitig auch immer schwieriger, Kunden zu überzeugen, ein Shooting bei mir zu buchen. Hinzu kam, dass ich irgendwann immer unzufriedener mit meinen eigenen Fotos wurde. Das Internet ist voller wunderbarer Fotografen, die Tag für Tag unzählige, grandiose Fotos hochladen. Plötzlich denkst du dir, dass deine Fotos im Vergleich dazu einfach nur schlecht sind, obwohl du über die Jahre hinweg viel dazu gelernt hast und dich stets verbessert hast. Nicht nur technisch bessere Fotos schießt, als noch vor ein paar Jahren, sondern auch immer sicherer und besser in der Nachbearbeitung wirst. Man setzt sich leider selbst einem sehr großen Druck aus, wenn man ununterbrochen damit beschäftigt ist, sich mit anderen zu vergleichen. Wenn man Sachen macht, die einem weder Spaß machen, noch einen wirklich weiter bringen, aber man sie macht, um mit den anderen mitzuhalten oder sie gar zu überbieten. Das macht einen nicht nur krank und depressiv, sondern auch müde und lustlos. 

Ich erinnere mich gut an Ninas Aufforderung im Workshop, dass wir uns spezialisieren sollen. Etwas, das mich zunächst völlig überforderte. Schließlich fotografierte ich in den letzten Jahren doch so ziemlich alles, was mir vor die Linse kam. Worauf sollte ich mich also spezialisieren? 

Menschen! Portraits von erwachsenen Frauen und Männer. Das ist die Art von Fotos, die ich machen möchte und bei meinen Kunden auch am besten ankommen. Ich liebe Babies, Kinder, Babybäuche, Paare und Familien, Tiere, Natur und ja, auch Hochzeiten. Und nur weil man sich spezialisiert, heißt das ja nicht, dass man die anderen Sachen nicht mehr fotografiert. Man setzt nur seinen Fokus anders und bewirbt sich selbst mit dem, was man am besten kann und einen selbst am meisten begeistert. Und genau das kommt dann auch bei den Kunden an.

 Nach dem Workshop fuhr ich hoch motiviert nach Hause und setzte mich noch in der selben Nacht vor den PC und strukturierte meine komplette Firma um. Neuer Name, neues Logo, neue Webseite. Ich habe mir noch mal meine eigenen Wünsche und Ziele vor Augen gehalten und merkte bereits in den nächsten Wochen eine deutliche, positive Änderung in Bezug auf Kundenresonanz und Kundengewinnung. Ich habe meine Preise deutlich angehoben, die ich zuvor noch stets tief gehalten hatte, um über den niedrigen Preis Kunden anzulocken. Das das genau der falsche Weg war, wurde mir schnell klar. Spätestens dann, als meine Kunden auch ohne zu Murren den neuen Preis gezahlt haben und die Monate endlich wieder mit einem deutlichen Plus in der Kasse beendet werden konnten. Natürlich habe ich dadurch auch Kunden verloren, aber offensichtlich gehörten diese auch gar nicht zu meiner Zielgruppe. 

Ich habe gelernt, nicht mehr nach dem Mainstream zu gehen. Nicht das zu machen, was andere von mir verlangen, sondern das zu machen, was ich machen möchte, was mich persönlich glücklich und zufrieden macht und auch einfach mal ganz klar „nein“ zu sagen und mich nicht mehr mit Kleinigkeiten zufrieden zu geben, die mich am Ende gar nicht weiterbringen.

Das war wie ein Befreiungsschlag für mich!

 Zwar bin ich noch längst nicht da angekommen, wo ich eigentlich hin möchte, aber ich merke, dass ich endlich auf dem richtigen Weg bin. Die Steine, die mir jetzt noch im Weg liegen, sehe ich inzwischen nicht mehr als Hindernis. Sie erinnern mich daran, stark zu sein. Sie einfach aus dem Weg zu kicken und erhobenen Hauptes diesen verdammten Weg entlang zu gehen! Komme was wolle.

Noch vor einigen Monaten hätte ich mich zum Beispiel nie getraut, bekannte, erfolgreiche Models anzuschreiben und sie zu fragen, ob ich mit ihnen shooten kann. Ich bin ja noch viel zu schlecht und da kommt sowieso nur eine Absage – so dachte ich zumindest. Und ja, vielleicht kommt auch eine Absage, aber dann habe ich es wenigstens versucht! Und vielleicht ist unter den 10 Absagen auch genau die eine Zusage bei, die für meinen weiteren beruflichen Weg sehr von Bedeutung sein kann!

 Calvin Hollywood zum Beispiel sagt immer: „Wer will der kann!“. Ich habe früher förmlich nach Ausreden gesucht, warum ich dies und jenes grade nicht tun kann oder dass ich zu einem bestimmten Workshop nicht fahren kann, weil es ja viel zu weit weg ist. Inzwischen weiß ich, dass kein Weg zu weit und kein Ziel zu hoch ist, wenn es darum geht, sich selbst und sein Unternehmen voranzubringen. Wie oft saß ich zu Hause vor meinem PC, in meinem Kopf lauter Gedanken und Pläne, was ich noch alles machen, verbessern oder ändern wollte. Zu oft habe ich mich dann aber wieder von meinen eigenen, negativen Gedanken runterziehen lassen und so wertvolle Zeit verstreichen lassen, die ich hätte besser nutzen sollen.

„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen. Nina hat mich in diesen Punkten sehr unterstützt und mir den nötigen „Tritt in den Hintern“ gegeben. Dank ihr bin ich viel selbstbewusster, motivierter  und zufriedener geworden – und ja, auch ein Stück weit erfolgreicher.

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Bald gebe ich übrigens wieder einen Selbstvermarktungs-Workshop, diesmal in Darmstadt. Anmelden kannst du dich HIER.

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Der erste „richtige“ Arbeitstag

Der erste „richtige“ Arbeitstag

Heute ist der erste Arbeitstag mit Lisa gemeinsam im Studio. Das besondere am heutigen Tag: Wir haben seit heute Internet! Ihr glaubt gar nicht wie verloren man sich fühlt, wenn man ohne Internet arbeiten soll. Da merkt man erstmal, für was alles man das braucht. Da habe ich mein gemütliches Zimmer zu Hause vermisst, in dem ich bisher gearbeitet habe. Dort habe ich all meine Bilder, meine Dateien, meine Festplatten. Hier im Studio sitze ich nun mit meinem Laptop und muss es irgendwie auf die Reihe bekommen, weiterzuarbeiten. Erstmal total ungewohnt. Dank des Internets habe ich jetzt Anschluss an die große weite Welt. Ich kann meine Mails abrufen und meine Webseiten verwalten. In den nächsten Wochen wird es also immer wieder diese „Studiotage“ geben, an denen ich gemeinsam mit Lisa im Studio Dinge plane und organisiere. Dinge abarbeiten, das mache ich weiterhin zu Hause. Bilder bearbeiten und sowas. Neue Dinge und Inspirationen, die entstehen aber ab sofort hier. In meinem kleinen aber feinen Bürostudio.

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Heute früh haben wir uns getroffen und wussten erstmal gar nicht, wo wir beginnen sollten. Wir haben eine TODO Liste, auf der alles steht, was noch gemacht werden muss. Trotzdem ist es total komisch, die Arbeit die man bisher alleine gemacht hat, nun auf zwei aufzuteilen. Irgendwie entlastend, irgendwie verwirrend. Alles so neu. Wir haben aufgeteilt, wer ab sofort für was verantwortlich sein wird. Das hat total Spaß gemacht, ich liebe organisieren! Dann kam der Moment, den man wohl arbeiten nennt. Die Ruhe kehrte ein und jeder saß an seinem Laptop und tippte oder klickte. Stille. Jeder war in seinem Element und arbeitet seine Sachen ab. Bisher saß ich in dieser Situation immer alleine zu Hause. Umso ungewohnter, dass da nun wer neben mir sitzt und auch tippt und klickt! ;) Es ist wirklich eine komplett neue Situation für mich, da ich ja nie wirklich angestellt war, sondern mich direkt nach dem Studium selbstständig gemacht habe. Den typischen Büroalltag kenne ich also gar nicht und muss ihn jetzt trotzdem irgendwie organisieren. Ich bin gespannt, was die zukünftigen Studiotage bringen – ich weiß, es wird toll!

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15 Dinge, die deine Freunde ohne Kamera nicht verstehen

15 Dinge, die deine Freunde ohne Kamera nicht verstehen

01. Wieso bekommst du so viel Geld für so wenig Zeit fotografieren?

02. Wieso findest du eine Hochzeit anstrengend? Du musst doch nur rumstehen und ein paar Bilder machen?

03. Wieso fotografierst du denn gegen die Sonne? Andersrum sind doch die Gesichter viel heller.

04. Oh, die Sonne scheint nicht. Wollen wir das Shooting nicht lieber verschieben?

05. Kannst du das später in Photoshop wegmachen?

06. Ich würde dich gerne zu meiner Hochzeit einladen. Kannst du deine Kamera mitbringen?

07. Deine Models schauen immer so ernst. Kannst du ihnen nicht mal sagen, dass sie lächeln sollen?

08. Du brauchst die Bilder nicht bearbeiten, ich kann sie auch selbst bearbeiten und bei DM drucken!

09. Wieso kaufst du dir nicht einfach ein Zoom Objektiv, anstatt immer umherzulaufen?

10. Warum haben deine Modelle alle die Augen zu? Schade, dass du immer beim Blinzeln abgedrückt hast.

11. Deine Kamera macht echt geile Bilder. Wenn ich auch so eine tolle Kamera hätte, würde ich auch so tolle Bilder machen!

12. Wieso bringst du deine Kamera nicht heute Abend mit und machst ein paar Fotos?

13. Ist es günstiger, wenn du die Bilder einfach nicht bearbeitest? Du sparst ja dann auch Zeit!

14. Wieso ist der Hintergrund so unscharf?

15. Welcher Filter ist das?

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So – und jetzt seid ihr dran! Kommentiert doch hier unter diesem Artikel mal, was ihr auf jeden Fall noch einordnen würdet! ;)

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Fynn

Fynn Tastic

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