Meine Kamera und ich…

Meine Kamera und ich…

Als ich  mit der Fotografie anfing, hatte ich Freunde, die eine große schwarze Kamera hatten. „Digitale Spiegelreflexkamera“ war für mich das Zauberwort. Etwas, was ich unbedingt haben wollte, weil es einfach so gute Bilder machte. Dieser große dunkle Kasten war es, der mich so faszinierte. Also fragte ich meine Freunde, was ich benötigte. Ich bekam eine Kamera empfohlen – kaufte sie mir natürlich erst einmal mit Kit Objektiv. Es war die Canon 550D. Eine gute Empfehlung, wie sich im Nachhinein herausstellte. Jedoch war ich unzufrieden mit dem Bildrauschen und der Qualität, was meinen Freunden nach am Objektiv lag. Also kam noch eine Festbrennweite dazu. Ich war nie technikverliebt. Mich hat nie interessiert, wie genau das alles in der Kamera vor sich geht. Ich wollte nur fotografieren, den Moment erleben. Viele Fotografen haben vergessen, was es heißt, einfach nur zu fotografieren. Sich auf das Motiv einzulassen und Licht und Schatten auch ohne Kamera wahrzunehmen. Die Technik links liegen zu lassen und den Moment auf sich wirken zu lassen. Technik ist ein Spielzeug. Klar, damit kann man immer höher, weiter, besser. Denken viele. Ich habe schon immer versucht, so reduziert zu arbeiten, wie nur möglich. Nicht, weil ich mich gegen die Technik sträube, sondern um mich auf die Person vor der Kamera einzulassen. Was bringt es mir, wenn ich erst einen, zwei oder drei Blitze richtig einstellen muss. Der Moment geht verloren. Für mich besteht der Zauber darin, mit einer Person auf eine Reise zu gehen. Nur das Model, meine Kamera und ich. Ich finde dieser Moment ist viel intimer, als im großen Team mit viel Technik. Ich sage immer „Licht ist Licht“. Ob dieses Licht von einem Reflektor kommt, oder von einem Blitz, ist im Grunde egal. Solange es gleich eingestellt ist, kommen wir zum gleichen Ergebnis. Da ich für meine Art der Fotografie nicht viel Blitzlicht brauche – wieso dann nicht gleich für die vertrauliche Variante entscheiden, um die intimeren Momente einfangen zu können.

Fynn

Jasmin

Iris

Nadine

Neleta

Fynn Tastic

 

 

Wenn ich da bin, bin ich wo anders

Wenn ich da bin, bin ich wo anders

Zuerst wollte ich diesen Beitrag „Lebe den Moment“ nennen. Bis ich gemerkt habe, dass es schon einen Beitrag mit diesem Titel gibt. Im anderen Beitrag habe ich euch erzählt, wie ich im Moment lebe und wie meine Selbstständigkeit anlief. In diesem Beitrag hier geht es aber genau um das Thema, was diese Überschrift besagt: den Moment zu leben.

Ich lese gerade das Buch von Alexander Hartmann: „Mit dem Elefant durch die Wand“. Eine Zeile daraus geht mir, seit ich sie gelesen habe, nicht mehr aus dem Kopf:

“ (…) wenn ihr steht, dann geht ihr schon, und wenn ihr geht, dann kommt ihr schon an, und wenn ihr ankommt, dann seid ihr schon wieder weg!“

Seit ich diese Zeile gelesen habe, muss ich darüber nachdenken, dass sie wirklich wahr ist. Auch ich bin mit dem Kopf immer schon beim nächsten Schritt, oder bei etwas Vergangenem, anstatt genau dort zu sein, wo ich mich gerade befinde. Ich bin nicht da. Kennt ihr das, wenn ihr Auto fahrt, und plötzlich dreißig Kilometer vergangen sind, ohne, dass ihr es gemerkt habt? Das Leben rauscht an mir vorbei, ohne dass ich im Moment bin. Wenn ich damals als Kind irgendwelche Ideen hatte, mussten sie direkt umgesetzt werden – JETZT! Das konnte zwar so manchen Erwachsenen nerven, aber jetzt hilft es mir. Ich schiebe nichts auf (außer Hausarbeit und kleine unwichtige nervige Dinge) und versuche, die großen wichtigen Dinge direkt anzugehen. Mir ist wichtig, immer die großen Ziele vor Augen zu haben, die ich irgendwann erreichen will.

Seit ich das Buch von Alexander Hartmann lese, realisiere ich jedoch wieder erneut, dass nicht nur das Ziel wichtig ist. Habt ein Ziel und arbeitet darauf hin. Was jedoch noch wichtiger ist: Genießt auch den Weg!

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Danke!

Danke!

Wenn man ein Praktikum irgendwo macht, freut man sich über das Erlernte und die Dinge, die man im Alltag für sich mitnehmen kann. Viel zu selten geht der Dank an die Praktikanten zurück, die Tag für Tag unterstützend zur Seite stehen. In einem großen Betrieb ist es so, dass Praktikanten vielleicht etwas untergehen und trotzdem versuchen mitzunehmen, was mitzunehmen geht. In meinem kleinen Betrieb ist das anders: meine Praktikantin ist meine Assistentin – und das auf gleicher Ebene. Was würde ich nur ohne meine liebe Annika tun. Sie ist wirklich oft der Fels in der Brandung. Wenn bei mir im Kopf Durcheinander herrscht, ist sie die Ruhe in Person und ordnet mein Wirrwarr. Das geht schon bei kleinen Entscheidungen los. Wenn ich nicht weiß, ob ich den großen oder den kleinen Tisch für mein Studio kaufen soll, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann. Ich hasse Entscheidungen! Dann steht sie da mit den Worten: „Los, das wird jetzt gekauft!“ Am Ende weiß sie genauso gut wie ich, dass es die richtige Entscheidung ist. Doch ich brauche diesen kleinen Tritt in den Hintern bei kleinen und großen Entscheidungen ;) Ich freue mich jeden Tag, dass sie da ist und ich sie um Rat fragen kann. Aus einem „Praktikum“ ist eine Freundschaft entstanden – eine Freundschaft, auf die ich mich verlassen kann. Als Gegenleistung schenke ich ihr all mein Wissen, was ich ihr nur geben kann. Nächsten Monat wird sie mich leider verlassen, ihre Uni geht wieder los. Dann war sie sechs Monate bei mir. Sechs Monate, die wie im Flug vergingen – eine Zeit, die zusammen schweißt. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute. Ich weiß liebe Annika, dass du deinen Weg gehen wirst. Ich glaube an dich. Denn Menschen, die so viel für andere Menschen tun, die schaffen es auch, ihr eigenes Ding durchzuziehen. Danke! :)

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Scheinwelt

Scheinwelt

„Ich bin zu dick…“, „Ich habe zu wenig Muskeln…“, „Meine Brust ist zu klein…“, „Meine Augen sind nicht groß genug…“ So etwas höre ich täglich. Diese Sprüche höre ich von einer Gruppe, von der man nicht denken würde, dass sie so denkt. Frauen, die ihr Hobby oder ihren Nebenberuf dem Modeln gewidmet haben. Diese Frauen stehen vor meiner Kamera. Das Make-up und das Styling erschaffen eine Scheinwelt. Keine dieser Frauen weiß, wie schön sie eigentlich ist – auch ohne Make-up.  Ich schreibe diesen Beitrag an alle Models dieser Welt. Damit meine ich nicht nur die, die vor der Kamera stehen. Wir schauen uns viel zu selten an und schätzen, wer wir sind. Was wir haben. Wen wir lieben. Wer uns liebt. Dabei lieben wir uns selbst nicht. Wenn jeder einem Schönheitsideal hinterherläuft, wer ist dieses Ideal? Sogar das Ideal läuft einem Ideal hinterher. Manchmal müssen wir einfach die Scheinwelt ausblenden und glücklich sein über das, was wir haben.  An alle Frauen dieser Welt: Ihr seid wunderschön! Für viele Frauen seid genau ihr das Ideal – bitte vergesst das nie. Genau deswegen ist meine Fotografie so, wie sie ist: Natürlich.

Jenny

Jenny

 

Lebe den Moment

Lebe den Moment

Ich will euch etwas über mein neues Studio erzählen. Nicht so wie ich es sonst mache. Da erzähle ich euch von meinen Fortschritten, was es neues gibt und wo ich shoppen war für neue Dekoration. Nein, heute will ich euch erzählen, wie es sich anfühlt, seinen Traum vom eigenen Studio zu verwirklichen. Es sind keineswegs nur Glücksgefühle, sondern auch Zweifel. Zweifel, ob man alles schafft, was man sich vorstellt und ob alles so wird, wie man es sich wünscht. Angefangen hat alles mit einem kleinen Wunsch in meinem Kopf – dem Wunsch, ein eigenes Studio und Büro zu haben. Idealerweise kann man in diesem Büro auch indoor fotografieren. Also so etwas wie ein Wohnzimmer wäre ideal. Große Träume im Kopf, wenn man gerade in diesem Jahr, in dem man darüber nachdenkt, das Studium beendet. Richtig, ich habe im Jahr 2014 mein Studium „Digitale Medien – Fachbereich Video“ erfolgreich beendet. Selbstständig bin ich seit 2012, nebenberuflich. Es ging alles rasend schnell und schneller als ich dachte. Worauf man allerdings in keinster Weise vorbereitet sein kann, sind die ganzen Ausgaben, die auf einen zukommen. Manchmal frage ich mich, ob der Staat wirklich will, dass man sich selbstständig macht. Es ist vor allem am Anfang so kompliziert, da verliert man einfach die Lust. Ich saß also vor einem großen Berg von Steuern und Zettel Wirrwarr, den es zu ordnen galt. Was ein Glück arbeitet meine Mama im Büro und kann mir hier behilflich sein. Alleine wäre ich aufgeschmissen gewesen! Woher soll man das am Anfang auch wissen, was man wie wo und wann zu bezahlen hat und wo man überall beitreten muss. Dabei wollte ich doch nur fotografieren! Nach und nach findet man sich zurecht. Eins kann ich euch verraten: Die Leute, die Geld von einem wollen, kommen von ganz alleine. Da brauchte ich mir also keine Sorgen machen. Ich bin unendlich dankbar für die Unterstützung meiner Eltern und von meinem Freund. Wenn ich diese Unterstützung nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich nur halb so stark. Ich bin eine Person die stetig alles hinterfragt, was sie tut. Einerseits gut, andererseits verunsichert man sich auch in vielen Situationen selbst.

Seit Mai habe ich meine eigenen Räumlichkeiten. EIGENE Räumlichkeiten. Für mich hört sich das noch etwas fremd an, man muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass man jetzt ein eigenes Büro und gleichzeitig Atelier hat. Es macht unglaublich viel Spaß, es einzurichten. Es ist alleine meine Entscheidung, was ich wie gestalte. Das ist der Wahnsinn! Mein „Baby“, das ich die ganze Zeit im Kopf mit mir herumtrage, wird Realität. Es fühlt sich an, als hätte ich in meinem Kopf ein Gemälde gemalt, das ich jetzt zu Papier bringen darf. Gleichzeitig schwingen Zweifel mit. Zweifel, ob die überschwängliche Freude in der Realität genauso wunderbar ist, wie in meinem Kopf. Aber ich versuche im Moment zu leben. Als Selbstständige weißt du nie, was nächstes Jahr ist. Das habe ich gelernt. Ich muss einen Schritt nach dem anderen nach vorne gehen. Ab Oktober kommt meine neue Praktikantin zu mir und die liebe Annika verlässt mich leider. Sie war der perfekte Deckel zu meinem Topf.  Leider muss sie wieder in die Uni zurück und ihr Diplom machen, dafür wünsche ich ihr alles erdenklich Gute. Ab Oktober wird mich die liebe Lisa auf meinem Weg begleiten und ihr Halbjahrespraktikum bei mir absolvieren. In meinem Kopf rattert es schon und ich bin gespannt, was sich dann alles ändern wird. Was kann besser werden, was sollte man ändern um noch effektiver den Alltag bestreiten zu können.

In den drei Jahren, die ich jetzt selbstständig bin, bin ich gewachsen. Mein Unternehmen ist gewachsen und auch ich bin daran gewachsen. Ich habe gelernt, was es heißt Verantwortung für andere Personen zu übernehmen.  Seit ich gemeinsam mit einer Praktikantin arbeite, weiß ich, dass dort auf jeden Fall die Reise hingehen wird. Ich will in einem Team arbeiten. Ich will morgens in mein Büro gehen und Menschen treffen. Menschen, die sich mit einem Lachen begegnen und erst einmal gemeinsam frühstücken, bevor sie anfangen zu arbeiten. Menschen die mit mir gemeinsam daran arbeiten, das Unternehmen wachsen zu sehen. Ein Team, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann. Ich weiß, irgendwann ist es soweit. Irgendwann habe ich passend zu meinem eigenen Büro auch mein kleines Team, das mit mir durch Dick und Dünn geht.

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Gewinne einen Workshop Platz

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Ich freue mich auf eure Bilder!
 
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–> Alle wichtigen Informationen zur Teilnahme sind im Video zu sehen. Die Aktion startet heute am 12.08.2015 und läuft bis zum 26.08.2015.
 
So einfach geht es!
 
1. Auf www.fotinity.com anmelden
2. Foto hochladen und dabei die Kategorie „Nina Schnitzenbaumer – Natural“ wählen.

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