Zuerst wollte ich diesen Beitrag „Lebe den Moment“ nennen. Bis ich gemerkt habe, dass es schon einen Beitrag mit diesem Titel gibt. Im anderen Beitrag habe ich euch erzählt, wie ich im Moment lebe und wie meine Selbstständigkeit anlief. In diesem Beitrag hier geht es aber genau um das Thema, was diese Überschrift besagt: den Moment zu leben.
Ich lese gerade das Buch von Alexander Hartmann: „Mit dem Elefant durch die Wand“. Eine Zeile daraus geht mir, seit ich sie gelesen habe, nicht mehr aus dem Kopf:
“ (…) wenn ihr steht, dann geht ihr schon, und wenn ihr geht, dann kommt ihr schon an, und wenn ihr ankommt, dann seid ihr schon wieder weg!“
Seit ich diese Zeile gelesen habe, muss ich darüber nachdenken, dass sie wirklich wahr ist. Auch ich bin mit dem Kopf immer schon beim nächsten Schritt, oder bei etwas Vergangenem, anstatt genau dort zu sein, wo ich mich gerade befinde. Ich bin nicht da. Kennt ihr das, wenn ihr Auto fahrt, und plötzlich dreißig Kilometer vergangen sind, ohne, dass ihr es gemerkt habt? Das Leben rauscht an mir vorbei, ohne dass ich im Moment bin. Wenn ich damals als Kind irgendwelche Ideen hatte, mussten sie direkt umgesetzt werden – JETZT! Das konnte zwar so manchen Erwachsenen nerven, aber jetzt hilft es mir. Ich schiebe nichts auf (außer Hausarbeit und kleine unwichtige nervige Dinge) und versuche, die großen wichtigen Dinge direkt anzugehen. Mir ist wichtig, immer die großen Ziele vor Augen zu haben, die ich irgendwann erreichen will.
Seit ich das Buch von Alexander Hartmann lese, realisiere ich jedoch wieder erneut, dass nicht nur das Ziel wichtig ist. Habt ein Ziel und arbeitet darauf hin. Was jedoch noch wichtiger ist: Genießt auch den Weg!
Hallo Nina,
ich lese das Buch auch gerade (Calvin sei Dank :D) und es macht einen doch direkt wieder aufmerksamer und motiviert, etwas für sich zu tun. An der von dir erwähnten Stelle bin ich noch nicht, aber man hat diese Aussage ja dennoch schon oft gehört oder gelesen. Ich glaube, es ist wirklich wichtig, den Moment zu leben. Aber es ist eben auch verdammt schwer. Dein Autofahr-Beispiel möchte ich mal aufgreifen: Den Moment bewusst zu Leben würde heißen, sich auf jeden zu fahrenden Kilometer zu konzentrieren, alles wahrzunehmen, die Luft, das Wetter, die Umgebung, die anderen auf der Straße, das Gefühl des Asphalts unter den Rädern, die Temperatur im Auto, die Geräusche und so weiter. Diese ganze Situation des Fahrens müsste sich im Kopf breit machen. (Oder ich verstehe die Aussage nicht richtig…)
Ich persönlich habe einen täglichen Arbeitsweg von 65kg pro Strecke. Manchmal nehme ich diese Strecke wahr, dann ist sie endlos lang und meine Laune schnell im Keller. Oft höre ich Musik, denn so sind es schnell mal nur noch gefühlte 30km. Seit einiger Zeit höre ich Podcasts während meiner Fahrt. Ich nehme die Strecke nicht mehr wirklich wahr, wenn gleich ich natürlich weiterhin kontrolliert fahre und weiß, wo ich bin. Aber ich höre dem Inhalt des Podcasts zu, konzentriere mich auch ein stück weit hierauf. Ich nutze diese Zeit (fast zwei Stunden täglich) für meine Weiterbildung (Stichwort Zeitmanagement) und verhindere so, dass ich bewusst den Moment wahrnehmen kann. Oder täusche ich mich da?
Ich meine, wenn wir wirklich jeden Moment bewusst leben würden, würden wir dann überhaupt genug Zeit für alles haben? Die neuesten Facebookposts der anderen könnten nicht mehr auf dem Klo gecheckt werden, eigene neue Posts können nicht beim Duschen oder Autofahren geplant werden und auditive Weiterbildung wäre beim Kochen auch nicht möglich…
Wie gesagt, vielleicht habe ich die Aussage bisher auch noch nicht richtig verstanden. Da Alexander in dem Buch darauf einzugehen scheint, werde ich es ja bald erfahren :)
Ich finde es toll, gut und ganz oft sinnvoll, den Moment zu leben und sich und andere daran zu erinnern („pack doch mal das Handy weg, du hast schon 200 Bilder von einem Sonnenuntergang, kannst du diesen hier nicht einfach mal nur wahrnehmen und genießen?!“). Aber ich glaube, in dem Moment zu leben ist auch eine ganz schon schwere Angelegenheit!
LG Angela
Wenn du nur den anderen Spuren folgst, kannst du keine eigene Spur hinterlassen.
Daher gehe deinen eigenen Weg und folge nicht den anderen.
Tolle Bilder von Dir, sehe sie mir immer wieder gerne an.
Danke !
„Der Weg ist das Ziel.“
Ich finde das man durch den Weg und die Erkenntnis daraus sich entwickelt. Nicht nur das Ziel bringt einen weiter.
Wie immer tolle Bilder in diesem Beitrag von dir.
Gruß Karsten Christiansen