Verzicht.

Verzicht.

Wow Nina, fast 32.000 Fans. Wie bekommt man die? Was muss ich dafür machen, diese Anzahl an Fans zu bekommen? Wie hast du das geschafft? Viel in Gruppen gepostet? Oder ist es eine bestimmte Art von Post, die gut zieht bei den Fans? Diese und viele andere Fragen bekomme ich mehrmals täglich. Meine Antwort?  Oft antworte ich in diesen Momenten mit den Worten, dass es sich nicht wie arbeiten anfühlt und es gleichzeitig mein Hobby und meine Leidenschaft ist, in Facebook zu  bloggen. Ich liebe es, heimzukommen und etwas für euch zu schreiben. Kreativ zu werden. Ich liebe es verschiedene Arten von Posts vorzubereiten, Fotos, Texte, Videos. Das gehört für mich, genauso wie die Fotografie und meine Arbeit als Trainerin, mit zu meinem Beruf. Und das ist das tolle daran – arbeiten, ohne zu merken, dass es Arbeit ist. Es fühlt sich nicht wie Arbeit an. In diesem Post will ich euch aber noch etwas anderes mit auf den Weg geben. Wie ich das geschafft habe? Ich sage es euch. Verzicht.

Eine Frage die mich oft erreicht ist, wie ich das alles mit meinem Freund auf die Reihe bekomme. Wenn er nicht auch selbstständig wäre, würden wir uns gar nicht sehen. So haben wir wenigstens die Möglichkeit, uns unter der Woche zu sehen, da ich am Wochenende immer auf Workshoptour bin. Ich verzichte. Ich verzichte auf entspannte Momente, die man abends zu zweit haben könnte. In den Armen von meinem Schatz zu liegen. Wir wohnen nicht zusammen, sondern eine Stunde voneinander entfernt. Eine Stunde klingt nicht viel. Aber wenn man viel Arbeit hat und der Partner auch, setzt man Prioritäten. Das ist meine Antwort auf eure Fragen. Ich verzichte. Ich habe keine Freunde, ich habe Kollegen. Meine Kollegen sind meine Freunde. In jeder freien Minute bilde ich mich fort oder schreibe neue Texte, entwerfe Inhalte für Videos oder mache Bilder. Die Antwort lautet Verzicht. Ich verzichte auf Parties am Wochenende und darauf, den Tag danach nicht arbeiten zu können, weil ich so müde vom Feiern bin. Ich gehe nicht feiern. Ich sitze viel lieber mit Freunden zusammen, die gleichzeitig meine Kollegen sind. Und rede über die Fotografie. Was auch sonst. Klingt hart und klingt, als hätte ich keinen Spaß an meinem Leben. Im Gegenteil. Ich liebe mein Leben! Ich lege Wert darauf, freie Zeit für mich und meine Lieben einzuplanen. Ganz klar. Aber eben nicht so viel, wie andere dem Ganzen vielleicht geben würden. Ich liebe mein Leben und ich liebe was ich tue – aber nur durch gezielte Prioritäten bin ich da, wo ich heute bin. 

Bild: Nicole Mattinger

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Ein guter Fotograf muss nicht blitzen können.

Ein guter Fotograf muss nicht blitzen können.

Ok, ich gebe es zu. Der Titel ist bewusst etwas provokativ gewählt. Kann ich meinen Blitz getrost zur Seite legen, weil nur Anfänger blitzen? Nein nein, so ist das ganz und gar nicht gemeint. Was ich jedoch mit dieser Aussage meine, ist dass Lichtsetzung tausend mal wichtiger ist, als sich mit der Technik auszukennen. Viele sind der Meinung, dass sie sich zu wenig mit der Technik auskennen, und deswegen nicht gut im Fotografieren sind. Klar, du solltest deine Kamera beherrschen und wissen, was sie tut. Genauso solltest du das Licht beherrschen und wissen, wie es sich in gewissen Situationen verhält. All das ist tausend mal wichtiger, als zu wissen, WIE der Blitz funktioniert.

Lass den Gedanken los, die Technik sei das Wichtigste. Schau dein Model an. Schau, wie die Schatten fallen und schau dir an, was passiert, wenn sich dein Model bewegt in verschiedenen Situationen. Schau, wo der Schatten und wo das Licht fällt. Schau ihr in die Augen. Nimm zu Beginn nur dich, dein Model und deine Kamera. Sonst nichts. Kein Blitz, keine künstliche Lichtquelle. Nur deine Augen und dein Gefühl. Dann hast du alles, was du brauchst. Perfekt zum Üben und Ausprobieren. Du musst nicht blitzen können, um gut zu sein. Viele fotografieren jahrelang mit Available Light, ohne jemals wirklich einen Blitz genutzt zu haben. Für sie zählt der Lichteinfall. Ist das Licht weich? Ist es hart? All das kann man auch mit dem natürlichen Licht erzeugen. Und wenn man dir dann irgendwann einen Blitz hinstellst, weißt du trotzdem ganz genau, WIE das Licht sein soll. Du weißt zwar nicht zwingend, wie du diesen einen Blitz einstellst, aber mit ein bisschen rum probieren und schauen bekommst du auch das hin. Solange du dich auf den Lichteinfall konzentrierst, ist der Rest Nebensache. Das kommt von ganz alleine! 

Licht ist Licht. Egal, ob es aus einem Blitz, einem Reflektor, einem Dauerlicht oder vom Himmel kommst. Einzig und allein der Lichteinfall und dessen Intensität zählt. 

Vergiss aber bitte trotzdem nicht: Wenn du für einen Auftrag gebucht bist, bei dem du einen Blitz einsetzen musst, bitte bitte setz dich dann vorher mit der Technik auseinander. Es bringt am Ende ja nichts, wenn du weißt, wie das Licht sein soll, aber nicht, wo es angeht ;)

Liebe Grüße, Nina

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