Endlich war er da. Der erste Tag meines Praxissemesters. Der erste Tag als Praktikantin von Nina Schnitzenbaumer. Der Tag auf den ich sooooo lange hingefiebert hatte. Natürlich war auch ich aufgeregt, was bei mir wirklich nicht oft vor kam aber ich war es. Ich war einfach nur gespannt. Jeder der mich fragte…und auf was freust du dich am meisten…habe ich immer nur geantwortet ich bin so gespannt, was ich dort alles erleben und lernen werde. Ich glaube der Ausdruck „Ich bin gespannt“ war eine der meist benutzten Aussagen, die ich am Anfang in den Mund genommen habe. Aber es war wirklich so…ich war so unendlich gespannt auf einfach ALLES. Als Nina und ich uns am ersten Tag getroffen haben, um alles zu besprechen, was in der nächsten Zeit so ansteht, war ich natürlich…naaaaa :) natürlich GESPANNT. Ich habe ganz fleißig alle Termine in meinen Kalender eingetragen und das erste was ich dachte war…oha du wirst einfach so viel sehen. Es standen zum dem Zeitpunkt nämlich schon einige Workshops fest, die Nina in der nächsten Zeit geben würde und die ich als Praktikantin begleiten durfte. Ich war dort schon so glücklich und dankbar, dass ich von alle dem ein Teil sein durfte. Nachdem wir alles besprochen hatte, fragte Nina mich, ob ich nicht noch mitkommen will, sie würde sich jetzt mal ein potentielles Studio anschauen und wenn ich Lust habe, dürfte ich sie gerne begleiten. Natürlich hatte ich Lust und bin gleich mitgekommen. Und was soll ich sagen :) Die Location war einfach super und ich dachte mir, wäre das schön hier zusammen mit ihr einzurichten und arbeiten zu dürfen. Ich wusste ja damals noch nicht, dass sich das wirklich bewahrheiten würde, denn wir standen wirklich an meinem ersten Tag in Ninas zukünftigen und neuen Studio.

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Der erste Tag war rum und ich war…naaaaa GESPANNT wie es weiter gehen würde. Wen würde ich alles kennen lernen? Was würde ich alles dazu lernen? Es gab so viele Fragen und ich war einfach ziemlich aufgeregt, was die weiter Zeit so mit sich bringen würde.

Einer der nächsten großen Events die anstanden, war ein Fotografen- und Modelmeet Up im Harz. Ich kannte eigentlich nicht wirklich jemanden persönlich, außer Nina und ein paar „Namen“ von Fotoseiten, die ich über Facebook schon verfolgte. Mensch dachte ich mir, du lernst die da jetzt wirklich alle einfach so kennen und ich war schon ziemlich aufgeregt, als es an einem Freitag morgen los ging. Bevor wir von Nina aus los fuhren, lernte ich erstmal meine zwei Vorgängerinnen kennen :) AUCH Nina und die liebe Shawnee. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in den Harz und schon auf der Fahrt hatte ich die 3 Mädels fest in mein Herz geschlossen. Sie waren so lieb und aufgeschlossen und genauso schusselig wie ich, was mir einfach direkt schon sympathisch war :) Ich weiß noch, dass Nina zu mir meinte, ich soll mir keine Gedanken machen, ich würde im Laufe der Zeit bei ihr schon alle Fotografen, die wir an dem Wochenende kennen lernen würden, kennen lernen und dann auch wissen von wem geredet wird :) Das Wochenende verlief super und ich hatte schon ein bisschen reinschnuppern können in die Fotocommunity…dort wo sich alle kennen :) Dann fingen nach und nach die Workshops an, bei denen ich Nina begleiten durfte. Den Auftakt machte ein wunderschönes Schloss am Bodensee. Die Location war überwältigend und ich war natürlich wie immer GESPANNT wie so ein Workshop bei Nina Schnitzenbaumer ablaufen würde. Ich durfte sogar selbst mit fotografieren und hörte bei der Erklärung, wie man denn nun einen Reflektor benutzt, gespannt zu. Das kennen ja bestimmt viele. Man hat eine Reflektor zu Hause, weil man ihn sich irgendwann man geholt hat, weiß aber nicht wirklich wie und wo und was und lässt das dann doch lieber sein :D So ging es zu mindestens mir. Und siehe da, bei meinem ersten Workshop erhielt ich meine persönliche Erleuchtung, was den Reflektor angeht :D Übrigens habe ich mich während meines Praktikums bei Nina zu einem ausgezeichneten „Wedel- meister“, nicht falsch verstehen :D, ausgezeichnet. Denn so ein Reflektor ist nicht nur zum Licht spenden da, sondern kann auch wunderbar künstlichen Wind erzeugen – das als kleiner Einzug nebenbei :D Seit dem Zeitpunkt habe ich immer meinen Reflektor dabei zum fotografieren und möchte auch nicht mehr ohne ihn sein :) Der Retusche folgte ich natürlich auch sehr aufmerksam, denn auch ich wollte wissen, wie Nina ihren tollen Farblook zaubert.

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Die nächsten Workshops und Hochzeiten folgten und ich kam für meine Verhältnisse wirklich sehr viel rum :) Ich war ganz oben in Deutschland, ganz unten…im Westen, im Osten und in der Mitte. Alle diese Workshops durfte ich begleiten und ich fing langsam an, das ganze wirklich zu begreifen. Ich kann sagen, dass die ganzen Workshops mir geholfen haben verschiedene Dinge wie Lichtsetzung, Reflektor, Bildbearbeitung, arbeiten mit dem Model in meinem Verständnis fest zu verankern. Ich muss jetzt bei einem Shooting gar nicht mehr groß Nachdenken, was diese Dinge betrifft, denn sie sind wirklich so tief in meinem Gedächtnis drin, das ich es schon automatisch mache…Wer kennt das nicht, dass man bei einem Shooting plötzlich nervös wird, wenn sich die Lichtsituation auf einmal verändert und man blitzschnell reagieren muss, damit man wieder die Situation herstellen kann, die man ursprünglich geplant hatte. Mir ging das am Anfang ganz genauso. Mittlerweile habe ich das abgelegt, da ich nun weiß, ohne groß zu überlegen, was ich machen muss…dank meines Praktikums. Ich konnte nun langsam beginnen meinen ganz eigenen Stil zu entwickeln und bin super glücklich darüber, das ich meinen Weg gefunden habe. Einen der Workshops muss ich aber besonders heraus heben :) Der ganz im Norden. Der in Warnemünde. Wir waren erstmal sooooo überwältigt, dass wir ungelogen nach 11 Stunden Autofahrt, inklusive Stau, an der Ostsee ankamen. Am Meer. Ich weiß, dass es auch für Nina ein unglaublich tolles Erlebnis war, denn es war schon ein langer Traum von ihr, mal am Meer shooten zu dürfen.

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Diesen Traum hat sie sich mit ihrem Workshop erfüllt und meinen insgeheim auch :) Es gab aber noch so viele andere tolle Ereignisse, die wir zusammen oder mit vielen anderen erlebt haben. Zum einen war ich auch auf meinem ersten TION-Event dabei gewesen. Dort ging es mir so ähnlich wie auf dem Fotografen Meet Up. Naja also nur so fast…um ehrlich zu sein war es noch 10000000000 Mal extremer, natürlich im positiven Sinne. Es war ein unglaublich tolles Gefühl viele Fotografen und Models, die ich schon lange Verfolge endlich mal live zu sehen :) Ich war anfangs wirklich aufgeregt und wie ein kleines Kind an Weihnachten :) Innerlich dachte ich mir…woaaahhh unglaublich du hast dich gerade tatsächlich mit dem und dem unterhalten…wuhuuuuu ;) Viele kleine Träumen wurden in dem Moment Wirklichkeit. 3 Monate später, bei meinem 2 TION, freute ich mich vorher schon drauf, viele alte, aber auch neue Gesichter kennen zu lernen. Denn schon bis zu diesem Zeitpunkt, haben sich aus einigen Bekanntschaften, Freundschaften entwickelt und ich wusste zum Beispiel schon, vom wem alle redeten, wenn mal wieder ein Fotografen Name fiel :) Nina hatte recht, mit dem, was sie mir vor 3 Monaten auf dem Weg zu meinem ersten Fotografen Meet Up sagte…ich solle mir keine Gedanken machen, im Laufe der Zeit wirst du schon genau wissen, von wem wir reden ;) Und so war es auch tatsächlich gewesen. Ich hatte mich wirklich in der Fotocommunity zurecht gefunden und fühlte mich wohl und jeden Tag wohler :) Und wie sich der Kreis nun mal so oft wieder schließt, war einer meiner letzten großen Events, die Einweihungsparty in Ninas neuem Studio.

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Es war toll zu sehen, in welcher kurzen Zeit wir, aber vor allem auch Nina, das Studio so eingerichtet hatte, wie sie es sich schon immer vorgestellt hatte :) Dieser Tag war quasi der Neubeginn eines neuen Lebensabschnittes. Nicht nur für Nina, sondern auch ein kleines bisschen für mich. Ich wusste, dass es von dem Tag an nicht mehr lange sein wird, bis mein Praktikum bei ihr zu Ende geht und ich von nun an quasi auf meinen eigenen Beinen stehen muss. Sie hat mir wirklich so viel von sich, ihrer Inspiration, ihrer Leidenschaft und ihrem Tatendrang mitgegeben, dass es nun nur noch an mir liegt, was ich daraus mache.

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Jetzt sitze ich hier und schreibe diesen Beitrag :) Ich habe lange überlegt, was und vor allem wie ich das alles schreiben soll und habe mich dafür entschieden, es einfach so aufzuschreiben, wie es direkt aus meinem Herzen kommt. Ich möchte euch so die Möglichkeit geben, an meinen tollen Erfahrungen und Erlebnissen, die ich in dieser Zeit machen durfte, teilhaben zu lassen…und in dieser Form erschien es mir als das passendste :) Das Praktikum bei Nina hat mir wirklich so unglaublich viel gebracht. Ich habe super viel von ihr gelernt und sie hat mich wirklich überall mit hin genommen, nie ein Geheimnis aus ihrem Können oder ihrem Weg gemacht und mich einfach überall einblicken lassen. Dafür bin ich dir liebe Nina so dankbar. Wirklich! Die Zeit bei dir hat mich persönlich auch so stark gemacht. Ich habe viel mehr Selbstbewusstsein bekommen und bin mittlerweile stolz auf meine Fotografien und auf das, was ich mache. Ich stehe zu meinen Bildern und stehe voll und ganz dahinter. Ich verdanke dir auch, dass ich nun wirklich ganz genau weiß, was ich nach der Uni machen will. Ich will in die Selbstständigkeit gehen und du hast mir gezeigt, dass ich das auch kann und auch schaffen werde. Das beste jedoch ist, dass sich durch das Praktikum eine wunderbare Freundschaft zwischen uns entwickelt hat. Eine Freundschaft, auf die ich jederzeit zählen kann und eine Freundschaft, die ich auch nicht mehr missen möchte in meinem Leben. Ich bin dir sooooo sehr dankbar für diese tolle Zeit und nun auch für diese tolle Freundschaft! Ich werde dich ganz oft besuchen kommen und freue mich auf die weitere Zeit und viele tolle Ereignisse, Erfahrungen und natürlich schusselige Situationen, die wir als Freunde verbringen und erleben werden. Ich bin unglaublich traurig darüber, dass diese tolle Zeit nun vorbei geht, aber ich bin mindestens genauso glücklich darüber, was ich bei dir erleben und lernen durfte. Rückblicken kann ich einfach nur nochmal DANKE sagen. Danke liebe Nina, dass du mich für einen Zeit lang hast teilhaben lassen an deinem Leben, an deiner Fotografie und an deiner Menschlichkeit. Ich danke dir für alles. Danke, dass du so bist wie du bist!

Hier seht ihr noch ein Vorher Nachher Foto. Links das Bild ist vor dem Praktikum entstanden, rechts das Bild ist am Ende des Praktikums entstanden :)

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