von Nina Schnitzenbaumer | Apr 28, 2016 | Allgemein
Diese Frage hat sich sicherlich der ein oder andere von euch gestellt ;) Ist ja auch klar – denn ich werde wohl kaum die Fotos von den Models/Kunden schießen. Na dann will ich euch nicht länger ahnungslos lassen :)
Wo fange ich am besten an? Denn da kommen schon einige Aufgaben zusammen. Also eine meiner Lieblingsaufgaben ist »Streit« zwischen Nina und Shari zu schlichten ;) Die alltäglichen, kleinen Diskussionen zwischen den beiden sind echt sehr amüsant. Nein Spaß – ich weiß sie lieben sich :D Jeder, der sie erlebt hat, weiß was ich meine <3
Aber bevor ich jetzt zu den richtigen Aufgaben komme, möchte ich noch etwas klarstellen. Denn ich MUSS das nicht machen. Auch wenn es mein Praxissemester ist und damit ein Pflichtpraktikum. Ich WILL all diese Aufgaben machen. Deshalb fahre ich auch nie mit dem Gefühl »Ich muss« zum Praktikum. Ich freue mich auf die Zeit!
»Bunt« fängt mein Tag meist an – wenn zum Beispiel ein Einzelcoaching oder Workshop ansteht. Denn dann findet man mich in der Obstabteilung eines Supermarktes. Jaaa, ihr habt richtig gehört. Ich darf nämlich vorher Obst einkaufen gehen, denn die lieben Teilnehmer/innen sollen gut versorgt sein. Da der Großteil meist Frauen sind, könnt ihr euch ja vorstellen wieso Obst so gut ankommt. Aber nicht nur die Teilnehmer/innen sondern auch Nina muss versorgt werden. Wow – ich esse ja viel Obst, aber sooo viel landet nie in meinem Einkaufswagen. Das ist meist sooo viel Obst, dass ich es kaum tragen kann – da Ninas Frühstück dabei ist (2kg Obst). Ohne Spaß. haha. Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass sie seit letztes Jahr Juni Weight Watchers macht. Da ist Obst an der Tagesordnung ;)
Im Atelier angekommen (vollgepackt mit Obst ;) ) sorgen Nina und ich dafür, dass alles gemütlich hergerichtet ist (was in diesem Atelier echt nicht schwer ist). Kerzen & Lampen werden angemacht & Musik darf natürlich nicht fehlen. Idealerweise habe ich den Abend vorher die Mappen und Namensschilder für die Teilnehmer & die tollen Geschenke vorbereitet. Dann müssen diese nur noch an ihren Platz gelegt werden. Wenn das jedoch vorher nicht möglich war, erledige ich das dann noch.
Alles ist bis ins kleinste Detail liebevoll von Nina durchdacht. Bei den Einzelcoachings, darf ich dann dabei sitzen und gespannt zuhören (& mir Notizen machen). Man lernt echt jedes mal etwas Neues, da Nina es immer auf die jeweilige Personen zuschneidet. Ihr könnt euch vorstellen, wie abwechslungsreich das werden kann. Jeder hat andere Ziele, Schwächen und Fragen. Vor allem im Bereich Marketing kann ich mir Gedanken zu meinem eigenen Business machen. Das finde ich immer total spannend und hilfreich. (Generell bin ich sehr froh, dass ich mir über mein eigenes Business sehr viele Gedanken zur Zeit machen kann. Wenn ich Uni habe, da bin ich immer so vertieft in die vielen Aufgaben, dass ich dafür leider keine Zeit habe.)
Wenn es dann zum Fotografieren geht darf ich assistieren und vor allem Making-of-Fotos und Videos drehen. Das macht mir riesen Spaß. Vor allem, dass ich mich im Hintergrund aufhalten und alles beobachten kann. Gestern musste ich aus dieser Beobachterposition ein wenig raus – Nina hat ihren Livestream gemacht, den Shari und ich teilweise übernommen haben. Das war so aufregend für mich, da ich nicht die extrovertierteste Person bin. Vielleicht fühlen ein paar von euch mit ;) Aber was wäre das Praktikum denn ohne solchen kleinen Herausforderungen? :)
Bei den Workshops habe ich die gleichen Aufgaben, wie beim Shooting oder Einzelcoaching. Generell kümmere ich mich darum, dass die Teilnehmer immer gut versorgt sind, bestelle das Essen für die Mittagspause, schaue dass die Technik gut auf- und abgebaut wird und packe an, wo ich nur helfen kann. Manchmal müssen zum Beispiel Vorhänge ins Bild gehalten werden oder so :) Ich beobachte aber auch, wie Nina Workshops hält. (Wie geht sie mit den Teilnehmern um? Wie ist ihre Körpersprache?, …) Sonst halte ich mich zurück, denn die Models, Teilnehmer und Ninas Arbeit sollen im Mittelpunkt stehen. Am Abend, spülen wir meist noch gemeinsam das Geschirr ab und räumen die Location wieder auf.
Nun, jetzt ist aber nicht jeden Tag ein Shooting, Workshop oder Einzelcoaching – was mache ich in der restlichen Zeit?
Ich beantworte E-Mails für Nina, die sie an mich weiterleitet, trage Interessenten in Listen ein, suche Hotels raus und stelle Kalkulationen auf. Die Kalkulationen machen mir am wenigsten Spaß. Ich erstelle Facebookgruppen für die Workshops, verschicke Rundmails und helfe Nina, verschiedene Facebookgruppen zu verwalten. Einmal durfte ich das Model für ein Einzelcoaching bei Nina sein und das Workshopmodel bei Shari. Beides eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich bin froh darüber, dass ich sie machen konnte. Ich helfe neue Videoideen zu finden, Checklisten zu erstellen, Wartelisten für die Workshops und sammle viele andere Infos. Außerdem durfte ich einen Blogeintrag für ihre Homepage verfassen. Eine große Aufgabe, die Nina mir in die Hände gelegt hat, gehen wir jetzt gemeinsam mit einer Werbeagentur an. Alles darf ich hier natürlich nicht ausplaudern. Hoffe ihr versteht das. Ein bisschen neugierig muss ich euch doch machen ;)
Worüber ich mich besonders freue: Nina wird mir in Zukunft immer mal wieder »Weiterbildungsaufgaben« geben. Das heißt ich schaue mir z.B. Videos auf Youtube zu einem bestimmten Thema an.
Also bis jetzt – liebe ich mein Praktikum. Ich denke, irgendwann könnten die Workshops langweilig werden – ein halbes Jahr immer das Gleiche zu hören. Aber Nina will mir dann für diese Zeit neue Aufgaben geben. Jetzt bin ich aber noch froh, den Inhalt so oft es geht zu hören, denn so vergesse ich ihn nicht!
Also ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen von meinem Praktikum geben. Ihr seht, es sind vor allem auch organisatorische Dinge und Assistenten-Aufgaben, aber wie soll man besser einen Einblick in die Selbstständigkeit bekommen als so? Das geht ja gar nicht, denn genau diese Sachen sind die Dinge, die von außen nicht gesehen werde, aber unglaublich wichtig sind. Ich bin froh darüber, solch einen Einblick bekommen zu dürfen :) <3
von Nina Schnitzenbaumer | Apr 4, 2016 | Allgemein
So dann stelle ich mich erstmal vor. Mein Name ist Mirjam. Nein, nicht Miriam, Miryam, Mirijam – einfach nur Mirjam. Aber vielleicht nennt ihr mich einfach Miri. :) Kann man sich merken oder? Aber was treibe ich hier auf Ninas Blog? Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt – ICH DARF NINAS NEUE PRAKTIKANTIN SEIN –! (*mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht). Ganze 6 Monate habe ich die Ehre in Ninas Welt einzutauchen.
Das erklärt dann auch schon den Titel des Blogeintrags. Wäre ich ein Mann, tja … dann hätte ich die Chance wohl nie bekommen. Denn wie ihr vielleicht mitbekommen habt, nimmt Nina nur weibliche Praktikantinnen. Da sie vermehrt Frauen vor der Kamera hat ist es ihr wichtig, den »von-Frauen-für-Frauen-Charakter« beizubehalten. Sie sollen sich bei ihr rundum wohlfühlen. Generell ist die männliche Fraktion natürlich super willkommen bei Coachings oder Workshops – aber sie dürfen eben nicht den Einblick als Praktikantin genießen.
Aaaaaber … jetzt nochmal einen Schritt zurück. Wer bin ich? & wie kommt es, dass ich mein Praktikum bei Nina mache?
Also ich bin 23 Jahre alt, studiere Kommunikationsdesign in Wiesbaden. Während des fünften Semesters musste ich mir so langsam Gedanken machen, wo ich mein Praxissemester verbringen wollen würde. Daraufhin las ich das Buch »Don‘t Panic – der Praktikantenguide«, das extra für Kommunikationsdesigner geschrieben wurde. Dort werden Agenturen vorgestellt, Tipps gegeben, Interviews geführt und vieles mehr. Ich suchte Agenturen heraus, die mich interessieren könnten. Doch ziemlich schnell wurde mir klar, dass ich gar keine Lust auf das Agenturleben habe. Weder heute noch später. Nur weil es der typische Praktikumsplatz in meinem Bereich war – musste dieser Weg ja nicht der Richtige für mich sein. Aber was statt Werbeagentur?
An einem Nachmittag scrollte ich mal wieder Facebook durch. ZAACKKK – mal wieder eines der tollen Bilder von Nina (folgte ihr schon seit einer ganzen Weile). Ich dachte mir »Wow – dort ein Praktikum wäre toll, verdammt toll.« Doch ich hatte Zweifel. Hatte vor meinem Studium schonmal ein Praktikum bei einer Fotografin und leider nicht so viel gelernt. Doch ich kam nicht mehr weg von dem Gedanken, unbedingt dort meine 6 Monate zu verbringen. Von dem Zeitpunkt an verfolgte ich jeden Schritt von Nina. Neben ihren tollen Bildern (die wir wohl alle lieben), war es ihre herzliche Art, wie sie sich »präsentiert« und vor allem, ihre Coachingstärke, die mich bestärkte, sie anzuschreiben. Es gibt viele gute Fotografen. Aber nicht jeder kann sein Wissen anderen so vermitteln. Nach mehrerem hin und her schreiben, gab ich meine Bewerbung bei ihr ab. Persönlich. Musste sichergehen, dass alles gut ankam (nachdem ich mir echt viel Mühe gegeben hatte). Ich muss zugeben, etwas aufgeregt war ich schon als ich die Klingel mit dem Schild »Schnitzenbaumer« drückte. Denn wir wissen ja alle – der erste Eindruck ist wichtig. Dann grinste Nina mich auch schon vom Fenster aus an. Nahm mich unten in den Arm. Man fühlte sich gleich wohl. Danach machte ich mich auf den Heimweg. Mit der Hoffnung, dass ich sie mit der Bewerbung überzeugen konnte. Wenige Zeit später kam die Email, in der stand, dass Nina die Bewerbung toll fand. Ich freute mich rieeeesig. Dann kam ein Fragenhagel von Nina. Wieso ich zu ihr will, Was mein Berufswunsch ist …
Ein paar Wochen später durfte ich zu einem Kennenlerntag mitkommen. Zu dem Shooting mit Michelle Ramone.
Ihr könnt euch vorstellen, dass dieser Tag mir sehr gefallen hat. Leicht eingeschüchtert von allem saß ich nun da. In der Mädelsrunde. Es war ein kleiner Vorgeschmack auf die kommende Zeit. Auch Lisa (meine Vorgängerin) durfte ich kennenlernen. Nach einem tollen Tag, bekam ich dann die langersehnte Zusage. JUHU. Nun hieß es warten, bis es losgehen würde.
Jetzt ist es soweit – ES WOCHE GEHT ES LOS! Nachdem ich mit Nina einiges durchgegangen bin, kann ich nur nochmal sagen: »Ich bin glücklich, eine Frau zu sein ;). «
Und Hier ein kleiner Einblick in meine Gedankenwelt über die nächsten Wochen: Ich denke, ich bin wahrscheinlich die Praktikantin, die noch am wenigsten Ahnung von Fotografie hat. Fasziniert hat es mich schon immer. Habe gerne fotografiert – bis ich in einem Kurs vor meinem Studium (Gegenstrichkurs) lernte, dass es eine Blende, Belich- tungszeit usw. gibt. Es herrschte ein totales Chaos in meinem Kopf. Hatte Angst alles falsch zu machen (hoffe die Angst kann Nina mir nehmen). Im Studium bringt dir das leider keiner so wirklich bei. Deshalb schaute ich mir bisher eher die Bereiche »Corporate Design und Eventdesign« an. Was ich eigentlich sagen wollte, neben meiner Freude über die Erfahrungen, habe ich auch Respekt. Respekt davor, etwas überfordert zu sein mit der »Kameratechnik«. Immerhin werde ich Making-O -Fotos/Videos machen. Man will Nina auch keine Last werden.Generell hoffe ich den Erwartungen von Nina gerecht zu werden.
Aber was sind meine Erwartungen für die nächste Zeit?
An Nina: Ich möchte einen Einblick in dein Denken und deine Arbeit bekommen. Mal so richtig eintauchen ;) Dass du mich an die Hand nimmst und mir deinen Beruf/deine Leidenschaft zeigst. Mit allem was dazugehört. ALLEM! Natürlich erwarte ich eine Menge an WISSEN. Neben der Fotografie erhoffe ich mir, vieles in Marketing zu lernen. Aber was für mich mit am wichtigsten ist, ist zu sehen, wie es ist, selbstständig zu sein. Was gehört neben dem Fotografieren alles dazu? Ich hoffe es wird eine Zeit, in der man fürs LEBEN LERNT.
An Mich: Das ich die Aufgaben und alle Herausforderungen (da wird es eine Menge geben, wie ich Nina kennengelernt habe) gut meistern werde. Nina immer zur Seite stehe. Tolle neue Ideen entwickel und mit ihr zusammen ihr Business weiterbringen.
Besonders freue ich mich aber auch auf Shari. Hoffe auch dort einiges mitnehmen zu können. Denn ich möchte mich später im Bereich Facepainting/Bodypainting in Kombination mit Fotografie selbstständig machen (Wie genau weiß ich noch nicht).
Letztendlich hoffe ich aber, dass ich neben der Fotografie, genauso wie alle vorherigen Praktikantinnen, am Ende eine Freundin dazugewinnen werde. Ich freue mich wahnsinnig auf die kommende Zeit mit allen Erfahrungen. Ganz besonders freue ich mich aber auch auf alle Menschen, die mit Nina zusammenarbeiten.
Zum Schluss noch mein Lieblingsmotto: »Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.«
von Nina Schnitzenbaumer | Mrz 16, 2016 | Allgemein
Wow Nina, fast 32.000 Fans. Wie bekommt man die? Was muss ich dafür machen, diese Anzahl an Fans zu bekommen? Wie hast du das geschafft? Viel in Gruppen gepostet? Oder ist es eine bestimmte Art von Post, die gut zieht bei den Fans? Diese und viele andere Fragen bekomme ich mehrmals täglich. Meine Antwort? Oft antworte ich in diesen Momenten mit den Worten, dass es sich nicht wie arbeiten anfühlt und es gleichzeitig mein Hobby und meine Leidenschaft ist, in Facebook zu bloggen. Ich liebe es, heimzukommen und etwas für euch zu schreiben. Kreativ zu werden. Ich liebe es verschiedene Arten von Posts vorzubereiten, Fotos, Texte, Videos. Das gehört für mich, genauso wie die Fotografie und meine Arbeit als Trainerin, mit zu meinem Beruf. Und das ist das tolle daran – arbeiten, ohne zu merken, dass es Arbeit ist. Es fühlt sich nicht wie Arbeit an. In diesem Post will ich euch aber noch etwas anderes mit auf den Weg geben. Wie ich das geschafft habe? Ich sage es euch. Verzicht.
Eine Frage die mich oft erreicht ist, wie ich das alles mit meinem Freund auf die Reihe bekomme. Wenn er nicht auch selbstständig wäre, würden wir uns gar nicht sehen. So haben wir wenigstens die Möglichkeit, uns unter der Woche zu sehen, da ich am Wochenende immer auf Workshoptour bin. Ich verzichte. Ich verzichte auf entspannte Momente, die man abends zu zweit haben könnte. In den Armen von meinem Schatz zu liegen. Wir wohnen nicht zusammen, sondern eine Stunde voneinander entfernt. Eine Stunde klingt nicht viel. Aber wenn man viel Arbeit hat und der Partner auch, setzt man Prioritäten. Das ist meine Antwort auf eure Fragen. Ich verzichte. Ich habe keine Freunde, ich habe Kollegen. Meine Kollegen sind meine Freunde. In jeder freien Minute bilde ich mich fort oder schreibe neue Texte, entwerfe Inhalte für Videos oder mache Bilder. Die Antwort lautet Verzicht. Ich verzichte auf Parties am Wochenende und darauf, den Tag danach nicht arbeiten zu können, weil ich so müde vom Feiern bin. Ich gehe nicht feiern. Ich sitze viel lieber mit Freunden zusammen, die gleichzeitig meine Kollegen sind. Und rede über die Fotografie. Was auch sonst. Klingt hart und klingt, als hätte ich keinen Spaß an meinem Leben. Im Gegenteil. Ich liebe mein Leben! Ich lege Wert darauf, freie Zeit für mich und meine Lieben einzuplanen. Ganz klar. Aber eben nicht so viel, wie andere dem Ganzen vielleicht geben würden. Ich liebe mein Leben und ich liebe was ich tue – aber nur durch gezielte Prioritäten bin ich da, wo ich heute bin.
Bild: Nicole Mattinger
von Nina Schnitzenbaumer | Mrz 8, 2016 | Allgemein
Ok, ich gebe es zu. Der Titel ist bewusst etwas provokativ gewählt. Kann ich meinen Blitz getrost zur Seite legen, weil nur Anfänger blitzen? Nein nein, so ist das ganz und gar nicht gemeint. Was ich jedoch mit dieser Aussage meine, ist dass Lichtsetzung tausend mal wichtiger ist, als sich mit der Technik auszukennen. Viele sind der Meinung, dass sie sich zu wenig mit der Technik auskennen, und deswegen nicht gut im Fotografieren sind. Klar, du solltest deine Kamera beherrschen und wissen, was sie tut. Genauso solltest du das Licht beherrschen und wissen, wie es sich in gewissen Situationen verhält. All das ist tausend mal wichtiger, als zu wissen, WIE der Blitz funktioniert.
Lass den Gedanken los, die Technik sei das Wichtigste. Schau dein Model an. Schau, wie die Schatten fallen und schau dir an, was passiert, wenn sich dein Model bewegt in verschiedenen Situationen. Schau, wo der Schatten und wo das Licht fällt. Schau ihr in die Augen. Nimm zu Beginn nur dich, dein Model und deine Kamera. Sonst nichts. Kein Blitz, keine künstliche Lichtquelle. Nur deine Augen und dein Gefühl. Dann hast du alles, was du brauchst. Perfekt zum Üben und Ausprobieren. Du musst nicht blitzen können, um gut zu sein. Viele fotografieren jahrelang mit Available Light, ohne jemals wirklich einen Blitz genutzt zu haben. Für sie zählt der Lichteinfall. Ist das Licht weich? Ist es hart? All das kann man auch mit dem natürlichen Licht erzeugen. Und wenn man dir dann irgendwann einen Blitz hinstellst, weißt du trotzdem ganz genau, WIE das Licht sein soll. Du weißt zwar nicht zwingend, wie du diesen einen Blitz einstellst, aber mit ein bisschen rum probieren und schauen bekommst du auch das hin. Solange du dich auf den Lichteinfall konzentrierst, ist der Rest Nebensache. Das kommt von ganz alleine!
Licht ist Licht. Egal, ob es aus einem Blitz, einem Reflektor, einem Dauerlicht oder vom Himmel kommst. Einzig und allein der Lichteinfall und dessen Intensität zählt.
Vergiss aber bitte trotzdem nicht: Wenn du für einen Auftrag gebucht bist, bei dem du einen Blitz einsetzen musst, bitte bitte setz dich dann vorher mit der Technik auseinander. Es bringt am Ende ja nichts, wenn du weißt, wie das Licht sein soll, aber nicht, wo es angeht ;)
Liebe Grüße, Nina
von Nina Schnitzenbaumer | Feb 15, 2016 | Allgemein, Blog, Gastbeiträge
Und plötzlich ist es Mitte Februar. Das bedeutet, dass mein Praktikum bei Nina sich langsam dem Ende neigt. Ende Februar geht es für mich zurück nach Mönchengladbach und deshalb wird es jetzt Zeit sich noch mal ein bisschen an all das Erlebte zu erinnern.
Komisch, wie ich mich doch noch so genau an den Moment erinnere, als ich Nina zum ersten Mal geschrieben hatte, ob ein Praktikum überhaupt möglich wäre. Das war Ende Juni! Und jetzt ist es schon fast vorbei! Andererseits habe ich so viel erlebt, dass ich mich frage, wie das doch nur 5 Monate gewesen sein können. Totales Gefühlschaos also!
Ich weiß noch, mein erster Arbeitstag war eine Art Stadtbesichtigung mit Nina. Nun ja, wir haben uns eher die Innenstadt mit all ihren Geschäften angesehen. Mädels halt! Für mich war das hier aber auch alles komplett neu. Darmstadt war eine andere Welt mit vielen neuen Menschen und Abenteuern.
Als nächstes ging es dann zum Event „Wer will der kann“ von Calvin Hollywood. Auch komisch Menschen zusehen, die man eben sonst nur von Youtube oder Facebook kennt. Aber so hat mein Praktikum direkt mal mit einer Riesen Portion Motivation angefangen. Durch zusätzliche Motivation von Nina habe ich mich auch endlich getraut meine eigene Facebook Seite zu erstellen! Da konnte ich dann auch schon meine ersten Bilder vom Workshop in Marburg zeigen. Wir waren in einem wunderschönen Schloss mit tollen Teilnehmern. Generell möchte ich schon mal an dieser Stelle sagen, dass es unglaublich ist, was für tolle Menschen zu Nina kommen! Egal ob bei den Workshops oder Coachings, mir hat es wirklich eine riesen Freude gemacht, euch alle kennen zu lernen.
Dann ging es ja auch schon in die Schweiz! Ich glaube, keiner meiner Kommilitonen kann von sich behaupten im Praktikum mal eben in die Schweiz zu fahren! Nina bietet uns Praktikanten schon so Einiges! Neben den Workshops durfte ich auch bei ihren TFP Shootings helfen und zusehen, sowie bei allen Coachings. Das war besonders am Anfang super interessant, schließlich war das alles neu für mich. Egal ob Kameraeinstellung, Lichtsetzung, Marketing und noch so viel mehr. Mittlerweile, und da machen wir selbst Witze drüber, kann ich Ninas Präsentationen ja schon fast mitsprechen! Aber so gut wie Nina kann es wohl keiner ;)
Ein weiteres Highlight war das Fotografen und Model Meet-Up! Ein Haufen kreativer Köpfe alle in einem Haus. Klingt nach einer Menge Spaß und das war es auch! Genauso wie beim Workshop in Münster als wir beim Team Einblick gewohnt haben für Ninas Workshop. Ich kann mich nur wiederholen, aber ich habe wirklich so unglaublich viele tolle Menschen kennenlernen dürfen!
Weitere Highlights waren auch die Fotogena, Ninas Weihnachtsfeier, der Workshop den Nina bei Calvin gegeben hat oder Laura Helenas Weihnachtsfeier. Aber nicht nur hinter der Kamera wurde ich sicherer. Nina hat zum Beispiel richtig schöne Bilder von mir gemacht, wenn sie das Licht erst noch testen musste oder etwas bei Coachings zeigen wollte. Auch eine neue Erfahrung war es Model zu spielen für Sharis Make-Up Workshops! Ich möchte euch jetzt keinen Harry Potter Roman runter schreiben was ich noch alles gelernt oder erlebt habe, weil dann würden wir noch ewig hier sitzen. Ich möchte einfach nochmal danke sagen an alle, die ich kennen lernen durfte, die mich direkt begrüßt und aufgenommen habe, als wäre ich schon Jahre mit dabei. An alle die mir die Zeit hier in Darmstadt so besonders gemacht haben. Ich werde diese Monate auf keinen Fall vergessen und freue mich bald vielleicht wieder hier vorbei zu schauen!
Und besonders möchte ich mich bei dir bedanken Nina! Vielen Dank, dass du mir die Chance gegeben hast hier hin zu kommen, dir über die Schulter zu schauen und vor allem, dass du all dein Wissen mit mir geteilt hast! Alle die schon bei Nina waren, wissen was ich meine. Du hast mich in allem mit eingebunden. Vielen Dank für 5 tolle Monate an die ich mich immer gerne erinnern werde!
von Nina Schnitzenbaumer | Feb 8, 2016 | Allgemein
Mein Name ist Markus, ich bin 23 Jahre alt und komme aus Oberfranken. Ich fotografiere seit 5 Jahren, mittlerweile überwiegend Porträts. Gerade habe ich mein Mediendesign Studium abgeschlossen, das mich auch im fotografischen Bereich an vielen Stellen weitergebracht hat. Ich werde demnächst anfangen, als Designer zu arbeiten.
Ich hatte immer wieder Zeiten, die wohl auch andere Fotografen kennen: Man trampelt auf der Stelle und wiederholt immer wieder gewohnte Abläufe. Wie bei einer CD, bei der man am Ende vom einen Lied bereits den Anfang vom nächsten im Ohr hat.
Mittlerweile achte ich darauf, dass ich nicht mehr stehen bleibe. Dafür probiere ich immer wieder „anders“ als sonst zu fotografieren und somit immer weiter voran zu kommen. Wenn ich gerade nicht selbst fotografiere, teile ich meine Erfahrungen auf meinem Blog und will dadurch anderen Fotografen helfen, aus gewohnten Mustern auszubrechen und neue Dinge zu sehen.
Blog / Instagram / Facebook / Website
Wie du ein kreatives Tief überwindest
Auch du wirst es schon einmal im Laufe deiner fotografischen Laufbahn zu spüren bekommen haben. Nach einer Phase, in der man sich in der Fotografie richtig ausgelebt hat und bei der Sache war, folgt oftmals ein Tief. Ein Tief, in dem man plötzlich keine Ideen mehr hat und manchmal kommt es noch schlimmer: der Antrieb zum Fotografieren scheint irgendwie völlig verschwunden.
Das Zeitalter von Social Media macht das ganze nicht unbedingt leichter. Wo die Fotografie damals von jedem selbst völlig subjektiv eingeschätzt wurde, ist sie heute scheinbar bewertbar geworden. In einer solchen Phase macht man sich zusätzlich Gedanken, wenn man andere Fotografen sieht, die mehr „Likes“ oder „Follower“ auf diversen Plattformen gesammelt haben. Man vergleicht sich ständig mit anderen.
Anschließend wundert man sich, wieso man nicht selbst auch dauernd Likes bekommt – bis man darauf kommt: Ich bin ja gerade irgendwie inaktiv. Zugegeben: Es kann oft recht hartnäckig sein, aus einer solchen Phase wieder herauszukommen. An einem solchen Moment, wenn man selbst seinen Rückgang bemerkt, kommt entweder wieder schlagartig ein Anstieg, oder man grübelt weiter vor sich hin.
Was kann man jetzt tun, wenn dieser Aufschwung ausbleibt? Wie kann man sich selbst wieder zurück an die Kamera holen?
Akzeptiere deine Lage und nimm dir Zeit
Man kann diesen Prozess, in dem man sich wieder findet, oft nur schwer beschleunigen. Es ist zwar durchaus möglich wieder schneller „zurückzukehren“, allerdings sollte man sich auf keinen Fall selbst Stress machen. Wenn man sich selbst unter Druck setzt, kommt erst recht nichts dabei raus.
Wie kann man es vermeiden, sich unter Druck zu setzen? Klar, ich schreibe jetzt natürlich rein darüber wie es ist, wenn man nicht jeden Tag seine Brötchen mit der Fotografie verdienen muss. Ich kenne das aber auch selbst nur zu gut: Wenn man ein Kundenshooting anstehen hat, muss man eben raus und fotografiert das ganze runter, wie man es seit mehreren Jahren gemacht hat. Hauptsache der Kunde ist zufrieden.
Mir geht es jetzt aber darum, sich wirklich in seinem Stil weiterzuentwickeln. Oder aus der Sicht von jemanden zu schreiben, dessen Kühlschrank nicht rein durch die Fotografie befüllt. Deshalb sollte man seine Lage erst einmal akzeptieren und sich selbst die Zeit geben, die man braucht.
So findest du neue Inspiration und motivierst dich
Eine zündende Idee ist in einer solchen Lage eigentlich die größte Inspiration. Eine Idee, bei der du ein konkretes Bild vor Augen hast. Eine solche Idee motiviert gleichzeitig unheimlich, am besten gleich die Kamera in die Hand zu nehmen und loszulegen. Ich selbst habe mich auf meinem Blog auch schon ein paar Wegen genähert, mit denen man neue Foto Ideen finden kann.
Wo kann man aber auch noch Inspiration finden? Wir hatten zu Anfang bereits das Social Media Debakel und welche Nachteile es mit sich bringt. Aber drehen wir den Spieß doch einfach mal um. Was fotografieren denn die Fotografen, denen du bisher folgst? Das ist im übrigen auch eine gute Gelegenheit zu schauen, was sie insgesamt anders machen als man selbst, um dadurch zu erkennen, was man noch besser machen kann. Das ist aber wieder ein anderes Thema.
Worauf ich eigentlich hinaus will: Hol dir die Kontrolle über deinen Feed zurück und umgib dich nur noch mit den kreativsten Fotografen. Es gibt bestimmt genug Leute, die du für ihre Fotos bewunderst. Abonniere die entsprechenden Personen und du wirst jeden Tag allein dadurch, dass du dich bei Facebook einloggst oder fünf Minuten auf Instagram schaust, sehr viel Inspiration bekommen.
Für mich sind diese beiden Aspekte schon immer ein entscheidender Motivationsfaktor gewesen. Der Gedanke, eine gute Idee fotografisch umzusetzen – das lässt doch schon den Zeigefinger zucken, bevor man überhaupt eine Kamera in der Hand hat. Wenn man die Idee erst einmal gefunden hat, wird es also schlagartig wieder nach oben gehen.
Ein neues Mindset erlangen
Spätestens, wenn man sich wieder dabei ertappt, dass man sich mit anderen Fotografen vergleicht wird es Zeit umzudenken. Es ist auf gewisse Art und Weise ein Reiz, sich mit anderen zu vergleichen. Nicht nur in der Fotografie. Teilweise ist es auch ein Antrieb, wenn man andere Fotografen aufmerksam verfolgt.
Das ist wie beim Sport. Wenn man alleine schwimmt wird man auf 100m wahrscheinlich gegen die Stoppuhr lange brauchen. Schwimmt ein Konkurrent auf der selben Bahn direkt gegen dich mit, sieht die Sache anders aus. Man sieht ihn neben sich als Referenz und wird angetrieben.
Abgesehen davon sollte man nicht gleich jeden Fotografen als Konkurrenten sehen. Man sollte sich oft sogar Gedanken machen, ob nicht eine Zusammenarbeit sinnvoll wäre. Man kommt oft besser voran, wenn man mit gleichgesinnten Leuten zusammenarbeitet. Zusammen hat man immer mehr Potential und Möglichkeiten, als wenn jeder als Einzelkämpfer agiert.
Diesen Gedanken muss man sich im Hinterkopf behalten, dabei aber keineswegs ständig mit anderen vergleichen. Gerade bei einer gestalterischen Tätigkeit wie dem Fotografieren gibt es, sofern man die Kamera einigermaßen beherrscht, kein „gut“ oder „schlecht“. Jeder macht etwas anderes und auch jeder selbst empfindet verschiedene Sachen als „gut“.
Der beispielhaft genannte Gedanke, ins Schwimmbad zu gehen, kann auch zusätzlich dazu beitragen. Beim Sport bekommt man den Kopf wie von selbst wieder frei. Ich selbst gehe dafür regelmäßig Schwimmen. Anfangs lasse ich mir noch alles kurz durch den Kopf gehen und schließe die Gedanken dann ab. So ist man danach wieder frei für neue Pläne und kann sich wieder frisch ans Werk machen.
Neue Pläne schmieden und durchstarten
Hast du eine Idee gefasst und kannst wieder klar denken, fehlt nur noch ein Schritt: Du organisierst ein Shooting. Und damit fängst du am besten gleich an, bevor dir wieder etwas dazwischen kommt oder du eine neue Ausrede findest. In unserer Welt ist jede Person nur einen Mausklick entfernt, also schreib gleich ein Model an, organisiere wenn nötig noch Assistent und Location und leg los.
Ein guter Weg kann auch sein, indem man sich ein fotografisches Projekt sucht. Es sollte, anders als ein „normales“ Shooting, einen höheren Zeitrahmen umfassen. Also länger als sonst einen Tag fotografieren und den anderen Tag zu bearbeiten.
Diese Erfahrung konnte ich im Studium machen: Hier haben wir uns im Fotografie Semester 96 Tage einem Projekt gewidmet. Bei einem solchen Projekt sollte man auch versuchen, bestehende Muster und Regeln zu brechen, die man sich selbst über die Jahre angeeignet hat. Zwischendrin beobachtet man sein Handeln und denkt über die Projektentwicklung nach. Erst am Ende zieht man einen Schlussstrich und wertet alles aus.
Wenn du dir vorstellen kannst, dich fotografisch in einem solchen Projekt zu finden, dann such dir ein Thema und arbeite zwei, drei oder noch mehr Wochen daran. Du wirst erstaunt sein, wie anders sich das anfühlt als ein normales Shooting schnell abzuarbeiten.
Ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen motivieren, wieder kreativ durchzustarten. Wenn du Lust bekommen hast, mehr über solche Themen zu lesen oder noch dabei bist, frische Inspiration und neue Gedanken zu suchen, dann schau gerne auch auf meinem Blog vorbei.
Ich will mich an dieser Stelle bei Nina bedanken, die mir ihren Blog als Plattform für ein paar kreative Gedanken zur Verfügung gestellt hat.
Habt ihr euch auch schon einmal in einer solchen Lage wiedergefunden? Wie seid ihr aus einem kreativen Tief wieder herausgekommen? Ich freue mich über eure Kommentare.
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